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Die neue Stella-Generation – Exklusiver Blick in die SW6000!
Von Wolfgang Borchers
Fortschritt durch Technik!? Oder nur hochgepuschte Werbeaussagen? Jedenfalls Versteckspiel par excellence im Vorfeld. Nein, die Rede ist nicht von einem Politthriller- Es geht wirklich nur um die neue Stella 2013. Fortschritt durch Technik!? Oder nur hochgepuschte Werbeaussagen? Jedenfalls Versteckspiel par excellence im Vorfeld. Nein, die Rede ist nicht von einem Politthriller- Es geht wirklich nur um die neue Stella 2013.
Ich habe die Freude, die SW6000HG und SW6000PG hier nun exklusiv im biggame4u.net vorstellen zu können:
Da ausreichend mit Rollen versorgt, wollte ich mir keine kaufen. Aber vielleicht, stille Hoffnung…. Dann kam der Anruf eines Members, der je eine SW6000HG und PG frisch aus Japan importiert hatte. Träume wurden wahr….
Rolle eingetroffen, ausgepackt, Kurbel aufgeschraubt, ja: Tolles Feeling. Ohne Hinsehen könnte man meinen, an einer vertrauten FA zu drehen. Das machte Lust mich sektionsweise durch die Rollen zu arbeiten.
Die äußere und innere Verarbeitung wie Farbe und Passungen aller Teile sind von gewohnt hervorragender Shimano Qualität.
Auf dem Gehäuse ist kein Aufdruck, um welches Modell es sich handelt, es steht auf einem Schild im Rollenfuß.
Bleiben wir bei der gewohnten Reihenfolge und fangen bei der oberen und unteren Bremse an: Eine erste dezente Enttäuschung: Es gibt keine Änderungen zum Vorgängermodell. Auch sind weiterhin oben und unten noch Dartainium Scheiben eingelegt. Diese wurden neu vermessen und gegen CFK ausgetauscht.
Schnurlaufröllchen und Bügelumschlagsystem entsprechen ebenfalls dem Vorserienmodell.
Die Spulenaufnahme ist auch unverändert. Die Rotormutter wird jetzt mit einer Abdeckkappe mit drei Schrauben gesichert.
Weiter zur Rücklaufsperre: Den Schraubdeckel abgenommen. Die dünne Gummidichtung, sonst unter dem Deckel platziert, ist jetzt tiefer im Schraubgewinde des Gehäuses integriert. Der Vorteil, sie kann beim Zudrehen des Deckels nicht mehr beschädigt werden.
Rücklaufsperre entnommen – keine Neuerungen zu erkennen.
Die kleine Macke an der an der Rücklaufsperre der PG beeinträchtigt nicht die Funktion.
Ein Blick auf das Getriebe sollte natürlich nicht fehlen: Drei Gehäuseschrauben ließen sich schnellstens entfernen, waren dezent mit Loctite gesichert. Die vierte Schraube ist unter der Abdeckkappe. Nur wie diese entfernen? Keine Schraube zu sehen. Etwas hilflos die Rolle rotiert, dann brachten die Schematics die Erleuchtung. Da kommt man nur von der Oberseite des Gehäuses ran. Der geriffelte Gummiring muss entfernt werde, und exakt der Gehäusefarbe angepasst, sieht man wie einen Schatten den Zugang zur Schraube, verschlossen mit einem Gummistöpsel.
Dezent auf den Stöpsel gedrückt – rutscht tiefer rein, das muss anders gehen. Eine Nähnadel gesucht, schräg in den Stöpsel eingestochen. Damit konnte dieser vorsichtig herausgehebelt werden. Mit einem schlanken Kreuzschraubendreher konnte die Schraube herausgedreht werden.
Welch ein Aufwand und technische Änderungen, nur um eine Abdeckkappe abzunehmen! Noch weniger zu begreifen, falls man die Kappe nur zum Reinigen abnehmen will, oder um darunter gegen Korrosion zu fetten. War der Erfinder wirklich ein Angler…?
Was sonst in ein paar Minuten erledigt ist, bedeutet jetzt zuerst den Rotor abnehmen. Auch sollte unbedingt eine Nähnadel ins Werkzeugset integriert werden. Eventuell sollte Shimano jeder Rolle einen Minikorkenzieher beilegen. Denn wenn der Gummistöpsel versehentlich tiefer rutscht, ist mit einer Nadel nichts mehr zu machen…. Ich habe echt keine Lösung, wie man den dann rauspfriemeln kann. Vielleicht hat jemand von euch eine gute Idee?
Als noch mal: Nie senkrecht auf den Stöpsel drücken! Immer mit einer Nadel schräg einstechen und dann ganz vorsichtig hochhebeln!
Aber es ist alles gut gegangen. Die vierte Gehäuseschraube konnte entfernt werden.
Ins Auge fiel die nächste Neuerung. Das Gehäuse hat jetzt eine rundum schließende Gummidichtung, um das Eindringen von Seewasser zu verhindern.
Vor dem Wiederaufsetzen des Gehäusedeckels sollte unbedingt die Auflagefläche der Dichtung eingefettet werden und die Dichtung darauf sauber ausgerichtet werden. Nur so wird das Verschieben beim Aufsetzen des Deckels verhindert.
Änderungen an den Getriebekomponenten waren nicht zu erkennen.
Wenn ich richtig gezählt habe, hat das Zahnrad der HG (Bild links) 35 Zähne und die der PG (Bild rechts) 32 Zähne.
Leider habe ich es versäumt die Zähne der Ritzel zu zählen (mea culpa).
Ob diese dezenten Änderungen zu den Vorserienmodellen die derzeitigen Verkaufspreise rechtfertigen, möge jeder für sich entscheiden.
Ich freue mich, wenn die kleine Präsentation gefallen hat.