13 Tote nach weiterem Zyklon über Sokotra

Die jemenitische Insel Sokotra ist von einem zweiten Zyklon heimgesucht worden. Der „Megh“ benannte Hurrikan der Stufe 4 nahm 13 Menschen das Leben, wie der zuständige Fischereiminister Fahd Kafayen am Dienstag mitteilte. Megh kam eine Woche nach dem Zyklon “Chapala” der elf Menshcn getötet hatte.

Zyklone sind in diesem Teil des Indischen Ozean eigentlich unbekannt. Dass sich dort nun gleich zwei Wirbelstürme bildeten und ein dritter derzeit womöglich entsteht, liegt an der ungewöhnlichen Erwärmung des Wassers. Sie rührt vom sogenannten Indian Ocean Dipole (IOD) her. In meinem Beitrag „Indian Nino: Schlechtes Fischen vor Kenia“ erkläre ich das Phänomen, wonach Wind warmes Wasser quer über den Ozean warmes Wasser an die ostafrikanische Küste drückt. Megh brachte zudem so viel Regen mit sich, wie ansonsten in zehn (!) Jahren fällt. 18.000 Menschen, mehr als ein Drittel der Inselbevölkerung, verloren durch Überflutungen ihre Unterkünfte.

Megh ging in Somalia an Land und brachte dort immerhin die dreifache jährliche Regenmenge. Es kam nach Angaben der UN zu sogenannten springflutartigen Überschwemmungen.

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