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Malediven im Februar 2014

erstellt am: 04.03.2014 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Malediven, Reiseziele

Endlich, die Malediven: Anfang Februar ging es von Frankfurt über Abu Dhabi und Male zur „Jupiter Sunrise Lodge“ auf Keyodhoo. Die Anreise mit Etihad und Speedboat gestaltete sich komfortabel und unkompliziert. Endlich, die Malediven: Anfang Februar ging es von Frankfurt über Abu Dhabi und Male zur „Jupiter Sunrise Lodge“ auf Keyodhoo. Die Anreise mit Etihad und Speedboat gestaltete sich komfortabel und unkompliziert.
Nach einem herzlichen Empfang blieb bis zum Abendessen noch genug Zeit, das Tackle herzurichten und für eine Besprechung mit den Kapitänen. Die erste Ausfahrt war für den nächsten Morgen um 06:00 Uhr angesetzt.

Das Tackle war bereit und ich war voller Vorfreude. Es war dies doch mein erster Trip auf die Malediven und deshalb hatte ich meine Erwartungen extra nicht allzu hoch angesetzt. Umso gespannter war ich nun auf die vor mir liegende Fischerei. Das Dhoni nahm Kurs auf ein Außenriff, das Meer war ruhig, die Sonne brannte, aber ein leichter Wind machte es extrem angenehm. Hier und da konnte man erste Aktivitäten wahrnehmen: fliegende Fische oder jagende Vögel.

Bald hatten wir den ersten Spot erreicht, und es ging in kleiner Fahrt am Riff entlang. Ich schnappte mir die Rute und warf das Stickbait immer wieder in Richtung Riffkante: endlich. Außer Werfen und Einkurbeln passierte erstmal wenig, bis dann doch die erste erlösende Attacke kam. Nach einigen Anhieben hatte ich den Eindruck das der Fisch ordentlich hing und der Drill konnte beginnen: Da meine letzte Tour schon ein Weilchen her war und am Außenriff etwas mehr Seegang herrschte, hatte ich im ersten Augenblick doch leichte Schwierigkeiten, einen sicheren Stand zu finden. Dazu wehrte sich mein Gegner am anderen Ende recht ordentlich und ich hatte noch keinen blassen Schimmer, was ich da eigentlich am Band hatte.

Doch alles lief gut, und kurz darauf durfte ich meinen ersten GT zum Fototermin an Deck begrüßen. Zwar kein Riese, aber ich war gleichwohl überglücklich. Ich hatte mir fest vorgenommen, auf dieser Reise meinen ersten GT zu verhaften, aber dass dies der erste Fisch der ersten Ausfahrt war, hat mich sehr gefreut. Danach wollte ich dann nur noch meine Lures zur Riffkante werfen und den nächsten Fisch fangen. Das Resultat dieses ersten Tages waren dann 3 GT, 1 Red Snapper, 1 Grouper und einige Bluefin Trevally. Zufrieden und geschafft habe ich weite Teile der Heimfahrt verschlafen.

Im Hafen wurde das Boot entladen, das Tackle abgespült und nach einer Dusche war es auch schon Zeit für ein schönes Abendessen. Bis zum Einschlafen habe ich noch die Eindrücke des Tages verarbeitet, denn auch die Farben der Inseln, des Wassers und des Sonnenuntergangs waren atemberaubend.

So vergingen die nächsten Tage wie im Flug. Ich konnte neben den erwähnten Arten noch einen Sailfish fangen, sowie Dogtooth Tuna, Wahoo, Jacks, Needlefish und Barrakuda. Und an der Fliegenrute gesellten sich dann noch einige bunte Rifffische und sogar Trompetenfische hinzu.

Während dieser Zeit haben sich zwei Erlebnisse tief in mein Hirn gebrannt: Zum einen war des die Attacke von einem GT. Dank des klaren Wassers konnte ich sehen, wir er von links in einer affenartigen Geschwindigkeit auf meinen Köder zuraste und bevor ich überhaupt reagieren konnte, wurde meine Rutenspitze auch schon Richtung Wasseroberfläche gezogen. Die Aggressivität mit der diese Attacke stattfand, war echt beeindruckend, einfach nur geil.

Zum anderen hatte ich gerade einen kleineren Trevally im Drill, als dieser seine Richtung änderte und nach oben und aufs Boot zuschwamm, aber nicht allein: Als ich den Fisch an der Wasseroberfläche hatte, tauchte daneben ein massiger dunkler Rücken auf. Ich dachte zunächst an einen großen Zackenbarsch, aber in diesem Augenblick rief der Mate schon: Shark, big Shark. Und dann konnte ich ihn auch komplett sehen. Wahnsinn! – Meinen Trevally hat er aber nicht bekommen, den konnte ich schnell ans Boot drillen. Der Hai verschwand dann so plötzlich wie er aufgetaucht war. Und das ganze keine 5 Meter vom Boot im kristallklaren Wasser. Ich denke immer wieder daran… Der Mate schätzte den Hai auf 3 Meter, für mich war er riesig.

Alles in allem hatte ich eine super Fischerei mit hilfsbereiten, freundlichen und stets bemühten Menschen. Die Lodge war super, große saubere Zimmer mit eigenen neuen Bädern und Klimaanlage. Das Essen war lecker und reichlich, kalte Softdrinks waren ständig verfügbar. Die Inseln und das Meer sind wunderschön. Mit anderen Worten: Ich war extrem zufrieden und bestimmt nicht das letzte Mal dort.

Für die Interessierten noch was zum Tackle. Leichte Kombo: Expert Focus Rute mit Stella 8000 FA, 50 lb geflochtene Schnur und 80 – 100 lb Leader. Das Braid habe ich mittels PR-Knoten mit dem Leader verbunden und den Leader mittels Nagelknoten an den Wirbel, daran einen Splitring und den Lure.

Schwere Kombo: Lesath Kaibutsu Rute mit Stella 14000 SW, 100 lb Geflochtener und 130 lb Leader. Die Verbindungen genauso wie an der leichten Kombo. Die Leader waren alle um die 2 bis 2,5 m lang und wurden jeden Abend erneuert. Die Verbindung mit dem PR Knoten hält bombig und geht beim Werfen super durch die Ringe. Scharf gemacht wurden die Lures mit einem Einzelhaken am Heck, mit angedrücktem Widerhaken. Ein, zwei sehrt große Sticks hatten noch einen zweiten Einzelhaken unter dem Bauch.

Als Resümee: Ein super Urlaub der meine Erwartungen übertroffen hat . Und vielen Dank an alle die mich im Vorfeld mit Infos versorgt haben! Tight Lines – Gabriel