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Meine allerbesten Köder fürs Meer

erstellt am: 25.01.2021 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Gerät & Technik, News

Jeder Kunstköder fängt Fisch, irgendwann, irgendwo. Manche fangen aber mehr als alle anderen. Ich werde häufig gefragt: „Wenn du nur einen einzigen Köder mitnehmen dürftest…?“Hier sind meine Antworten.

Meine allerbesten Köder sind groß, klein unscheinbar oder bunt und doch haben sie alle eines gemeinsam: Ich glaube an sie, und deshalb fangen sie auch! Beim Schleppfischen auf Marlin ist das allen voran der „Wide Range“ von Moldcraft. Er zählt weltweit zu den besten Marlin Lures aller Zeiten und hat auch mir schon einige sehr große Fische gebracht. Sein langer Kopf mit grader Stirnfläche und das steifere Skirt machen den Wide Range im Rauwasser (aber auch in ruhiger See) von 4-14 Knoten universell einsetzbar. Unschlagbar für mich ist er in der Größe „Senior“ (28 cm) und der Farbkombi Purpur-Silber-Schwarz wegen des guten Kontrastes!




Der Wide Range sollte nur mit einem 10/0er Einzelhaken geriggt werden. Doppelhakensysteme sind zu schwer für ihn.

Mit Wobbler schleppe ich in den Tropen bei Verlegungsfahrten immer gerne. Wahoo oder Goldmakrelen bereichern dann schnell die Küche. Im Einsatz ist seit vielen Jahren bei mir der „Bonita“ von YoZuri. Der Wobbler aus unverwüstlichem Polyurethan hat eine abgeschrägte Stirnfläche statt einer Tauchschaufel und läuft deshalb auch bei 9-10 Knoten wie auf Schienen. Das Modell mit 17 cm (nicht mit 21 cm!) gehört überdies zu den wenigen Wobblern, die in der Adria auch Bluefins fangen! Universell einsetzbare Farbe ist violett oder rot/weiß.

Um Verluste im Drill zu vermeiden, müssen an älteren Boniats die Zwillingshaken gegen Einzelhaken an Wirbel und Sprengring getauscht werden. Neue Modelle sind damit serienmäßig ausgerüstet.

Poppern auf Giant Trevally wird weltweit immer populärer. An manchen Riffen hat das laute „Wallerholz“-Plopp der Popper aber eher schon Scheuchwirkung. In meinem Arsenal ist deshalb immer ein Gleiter dabei, der mit Gischt, aber ohne Lärm auf sich aufmerksam macht und selbst in der Riffbrandung noch gut läuft: Der „Lichia“ des südafrikanischen Herstellers Wake ist so fängig wie unscheinbar. Mit einem windschnittigen Gewicht von bis zu 160 Gramm fliegt der Riegel aus zähem Polyurethan weiter als viele andere – und fängt selbst die großen scheuen Yellowfin-„Kühe“ vor Panama. Der Online-Shop  www.tackle24.de importiert den Lichia nun als einziger direkt aus Südafrika. Deshalb ist mein Geheimnis auch keines mehr.

Den Lichia gibt es von 40 bis 160 gr in weiß oder gelbgrün. Die mittlere Größe mit 14 cm und 113 Gramm leistet mir gute Dienste.

Jerkbaits sind beim Angeln in den Tropen ebenfalls ein Muss. Robert Balkow hat nun zusammen mit dem Lure-Hersteller Hybrida dessen bewährten J1 Jerk für eine „Tropic Edition“ modifiziert und mit den drei Fluo-Farben Yellow, Orange und Pink Nemo eingekleidet. Der 80 g schwere „J1 Tropic“ fängt Freunden zufolge Riff-Boliden so extrem gut, dass ich ihn nun direkt in meine Tacklebox aufgenommen habe.

15 cm lang, sinkend und in Leuchtfarben. Mit diesem Stickbait kann nichts schief gehen.

Die Zahl der Speedjigs auf dem Markt ist Legion und die Hersteller wollen uns glauben machen, dass wir für jeden „Ziel“-fisch ein anders Model kaufen sollten. Müssen wir nicht. Ob langsam Jiggen auf Zackenbarsche über Grund oder schnell auf Thun und Amberjack im Mittelwasser: Auch das geht mit nur einem einzigen Jig, dem „Theos“ von Molix. Die besondere Form des ausbalancierten Jigs mit seinem messerförmigen vorderen Teil lässt ihn bei schnellen Jerks in Spiralen aufsteigen oder langsam geführt auf der Stelle tanzen. Die 200 Gramm schwere Variante ist bei meinen Touren immer dabei.


Ein zusätzliches Oktopus-Skirt am Assist-Hook macht den universell einsetzbaren Jig noch reizvoller! Blau-Silber und Pink sind meine Lieblingsfarben.