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BKK-Haken erobern die Anglerwelt

erstellt am: 30.07.2021 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Gerät & Technik, News

Viele Angler kennen das Trauma. Am Ende der Schnur gibt es einen hammerartigen Einschlag, der Fisch, ob Giant Trevally, Thun oder Marlin nimmt Schnur und liefert einen Kampf wie nie zuvor erlebt, dann plötzlich wird die Schnur schlaff, und der „Fisch des Lebens“ (in der Erinnerung wird er immer größer)  ist weg, weil der Haken sich aufgebogen hat. Bei mir was einmal ein riesiger Grouper, der Jig-Haken zerkaut hatte und ein anderes Mal ein GT (in der Erinnerung natürlich zentnerschwer 😊) vor gefühlt einer Ewigkeit auf den Malediven. Der Grund, wir hatten damals über Singapur chinesische Nachbauten des YoZuri Bull GT zum halben Originalpreis bekommen, ein Schnäppchen. Der Popper war perfekt – bis auf die Drillinge… Ein Schnäppchen auch für die Fische.

Seitdem habe ich dieses Trauma im Kopf und an meinen Kunstködern deshalb die Owner Drillinge ST-66 TN4X mit dem Gefühl montiert, dann auf der sicheren Seite zu sein – bis Nicolas Schaller von Emeraude Fishing in Madagaskar bei einem Telefonat Öl ins Feuer goss: „Also bei uns haben wir GTs mit 60 kg und mehr. Die musst Du unbedingt stoppen mit einer Bremseinstellung von bis zu 15 kg. Die meisten Haken biegen da auf. Wir empfehlen deshalb einen Decoy „Special GT“ in 10/0. Und weil sehr große GT beim Biss meist auf den Kopf des Köders zielen, kommt an die vordere Popperöse ein Fisherman Single 13/0“, sagte mir Phillipe.

Der Decoy-Haken ist allerdings schwer zu finden und mit 14 Euro das Stück ganz schön teuer, wenn es darum geht, eine schönere Kollektion von Poppern und Stickbaits umzurüsten. Nun hat mich mein Freund Wolfgang Baier von Pilkmaxx auf neue Haken aufmerksam gemacht, die derzeit Angler weltweit aufmischen. In China produziert die Familie Zhibo seit 1856 Angelhaken, wuchs über die Zeit und gründete 2010 die Firma „BKK“.  Dann folgte 2013 der Schritt nach Japan. Diese Feuertaufe hat BKK mit Bravour bestanden: Im Mutterland des High Tech Angelns hat BKK mittlerweile einen Marktanteil von 40%! Ein bessers Gütesiegel gibt es kaum.

Es sind vor allem die vielen innovativen Details, die die Haken so erfolgreich machen:

Haken, etwa für Stippfischer haben eine Rinne am Plättchen, in dem das Vorfach zu liegen kommt und beim Knotenbinden nicht gequetscht wird.

Beim Fischen mit Kunstködern in Süß- oder Salzwasser locken bunte Drillinge zusätzlich. (Zander lieben rot-pink, habe ich mir sagen lassen)

Und sehr innovativ: Je nach Einsatzgebiet haben die Haken unterschiedlich geformte Spitzen.

Cutting Delta ist eine dreiseitige Spitze, die etwa den GT-Drillingen angeschliffen wird.

Der „Combat Point“, hat dagegen zwei scharfen flachen Kanten und soll auch in die härtesten Fischmäuler eindringen.

Und ein flacher Ring am GT-Drilling soll stärker sein als ein runder und das Wechseln an starken Splittringen erleichtern  

Ich habe mir von Srefan Breu, dem Generalvertreter für Deutschland und Österreich, einige Musterhaken fürs Meer sowie Infos über die Hakenproduktion bei BKK schicken lassen. Ich muss sagen ich war verblüfft:  Im BKK-Katalog fand ich den Hinweis, dass Hakenspitzen vieler Muster MIT HAND geschliffen würden, um ihnen die unvergleichliche Form und Schärfe zu verleihen. Die Vorstellung, dass da unzählige Chinesen in Reih und Glied sitzen und Haken mit Feilen bearbeiten, ließ mich schmunzeln. Aber seht selbst.

Nun bin ich schon heiß auf den ersten Einsatz der Haken. Online soll man laut Stefan Breu ab etwa Ende August Meereshaken bei dem Onlineshop www.angeln-neptunmaster.de/ bekommen.

Aus den BBK-Werbeclips habe ich einige Sequenzen für Euch zusammengeschnitten. Schaut mal hier:

BKK-Haken - Drilling GT-Rex