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Neues von Mosambik: Festland statt Bazaruto

erstellt am: 25.10.2017 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Mosambik, Reiseziele

Die beste Nachricht für uns Angler: Duarte operiert nun auch von dem Küstenort Vilankulos aus. Von dort ist der Anfahrtsweg an die Fanggründe um die Insel mit rund einer Stunde zwar etwas länger, dafür gibt es aber am Festland für Angler nun Hotels in allen passenden Preisklassen
Von Jürgen Oeder
Einige von Euch kennen sicher noch Lothar Sobeks Bericht über das Fischen um Bazaruto Island  vor Mosambik. Sein Artikel im Archiv stammt von2014 und seitdem hat sich dort einiges getan: Skipper Duarte Rato, der dort operiert bietet nun  auch Fischen vom Festland aus an – und fängt phänomenal gut! Wie mir Duarte nun mitteilte, konnte er  im Sepetmber im Durhchnitt eine Schwarzen Marlrin am Tag fangen und releasen. Die gute Phase hält zudem weiter an. Am 20. Oktober fing er zwei Marline bis 800 lbs, am Tag davor ebenfalls zwei mit 400 und 700 lbs.

©Duarte Rato
Ich habe in der aktuellen Ausgabe (Nr. 68) der „Kutter und Küste“ das Ziel vorgestellt und möchte es Euch hier nicht vorenthalten.
Für Big Game Angler ist der ostafrikanische Küstenstaat oberhalb von Südafrika berühmt für paradiesisches Angeln – und  die Schwarzen Marline um das Bazaruto Archipel in Rekordgrößen.  Den Grund dafür Hat Lothar in seinem Artikel erwähnt: „Der gesamte Archipel wurde von Mosambiks Regierung schon vor langer Zeit als Nuturschutzreservat ausgewiesen, und die Küstenwache sorgt konsequent für die Einhaltung erlassener Restriktionen. Das Fehlen der kommerziellen Fischerei wirkt sich deshalb sehr positiv auf die Fischbestände aus: Der Black Marlin kann hier in Rekordgrößen gefangen werden. Grander kommen immer wieder vor“, schreibt er.
Dass die Grander-Marline um Bazaruto für Jahrzehnte in Vergessenheit gerieten, war dem Bürgerkrieg geschuldet, der das Land bis 1992 zerriss. Mittlerweile gehört Mosambik zu den stabileren Demokratien Afrikas und lockt wieder Angler auf die rund 10 km vor dem Festland gelegene Insel Bazaruto.
Die unglaubliche Artenvielfalt dort ermöglicht alle denkbaren Angeltechniken: vom Light Tackle auf Mahi Mahi, Segelfisch und Wahoo über Speed Jiggen auf Snapper und Grouper, bis hin zum Poppern auf Giant Trevally und – die Krönung – das Schleppfischen auf Blauen und vor allem Schwarzen Marlin.

©Duarte Rato
Einer der besten Marlin-Skipper vor Ort, der überaus sympathische Duarte Rato, hat mittlerweile 10 (!) Grander-Marline mit über 1000 lbs. in seinem Fangbuch, mehr als jeder andere Skipper an Afrikas Küsten. Der 43-jährige Vollblutprofi fischte schon vor Australien, Madeira, den Azoren oder den Kapverden auf Marlin und brachte von dort erfolgreiche Techniken mit nach Hause.  


©Duarte Rato
Papa Duartes doppelter Stolz: Duarte Junior (2,5) mit dem „mannshohen“ Schwert eines rund 1100 lbs. schweren Black.
Die größten Marline in seinem Skipper-Leben hat Duarte vor Bazaruto gesehen: Ein Riese wurde nach über fünfeinhalb Stunden Drill am Boot von Haien attackiert. Was von ihm blieb, wog 1107 lbs, nach der Längenformel muss der Marlin über 1400 lbs gewogen haben. Der größte Black, den Duarte jemals sah, hatte nach knapp 6 Stunden das Vorfach mit einer Tragkraft von 650 lbs durchgescheuert. „Es war ein Fisch für viele Anglerleben“, sagt er. Das Gewicht traut sich Duarte nicht zu schätzen. Ein Foto vom Fisch hat er leider nicht.

©Duarte Rato
Die beste Zeit für große Blacks ist September-Dezember. Ein zweiter Run von März bis Mai bringt viele aber auch kleinere Schwarze Marline. Die Saison für Blaue Marline (850 lbs. wog der bislang schwerste) reicht von März bis August. Januar-Februar wird das Wasser manchmal zu warm zum Fischen auf Marlin. Marline werden in der Regel alle releast, auch Grander. Es sei denn, sie sterben im Drill wie dieser  1170 lbs. schwere Black.

Neben dem pitch and bait auf Marlin (Die Technik hat Duarte von den Kapverden mitgebracht) liebt der Skipper das Popperfischen auf Giant Trevally, „weil es auch ein wunderbar visuelles Angeln ist“, sagt er.

Aber nicht nur GT werden beim Poppern oder Jiggen gefangen. Die Artenvielfalt ist groß:





©Duarte Rato
Erfolgreiche Oberflächenlures sind der  Cubera Darkstar 150 sowie der Bobara und Ulua von Heru in mittleren Größen. Beste Zeit für GT ist Dezember-Mai. Das Durchschnittsgewicht liegt bei 15-20 kg. Duartes größter wog über 54 kg.
 
©Duarte Rato
Die beste Nachricht für uns Angler: Duarte operiert nun auch von dem Küstenort Vilankulos aus. Von dort ist der Anfahrtsweg an die Fanggründe um die Insel mit rund einer Stunde zwar etwas länger, dafür gibt es aber am Festland für Angler nun Hotels in allen passenden Preisklassen. – Und Boote auch: Vom 38 Fuß Katamaran für das Big Game bis hin zu einer günstigen 25 Fuß Center Console für Popper-Angler, Speed Jigger oder Fliegenfischer.

©Duarte Rato
Der über 11,5 m lange Katamaran „Game Changer“ liegt wie ein Brett und ist 28 Knoten schnell. Das Deck ist knapp 5 m breit und bietet bis zu 6 Anglern Platz. Dort wird auch mittags frisch gefangener Fisch zubereitet.
Kontakt:
Duarte A. M. Rato
Email:  dudas7mares@gmail.com
Tel._  00 258 82 805 7160
           00 258 84 639 0466
www.fishbazaruto.com