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Brandungsangeln auf Kupferhai in Namibia/Skelettküste

erstellt am: 22.05.2013 | von: Jürgen Oeder | Kategorie(n): Namibia, Reiseziele

Ich fahre jedes Jahr an die Skelettküste, um mit Henry gemeinsam Kupferhaie vom Ufer aus zu fangen. (Ein Muss, ich kann es nicht ändern.) Bislang konnte ich 62 Kupferhaie und einen Sandtigerhai landen. Die beste Saison war November 2008 Ich fahre jedes Jahr an die Skelettküste, um mit Henry gemeinsam Kupferhaie vom Ufer aus zu fangen. (Ein Muss, ich kann es nicht ändern.) Bislang konnte ich 62 Kupferhaie und einen Sandtigerhai landen. Die beste Saison war November 2008, als ich mit einem Freund in 13 Angeltagen 4,43 Tonnen Fisch ans Ufer brachte und dann wieder zurück. – Wobei die eigentlichen Schwierigkeiten erst anfangen, wenn man darauf besteht, es selbst zu versuchen, das Zurückbringen. Wie es abläuft: Pünktlich um 8 Uhr am ersten Tag nach der Ankunft steht unser Guide Henry vor der Unterkunft mit seinem geräumigen Geländewagen und seinem selbstgebauten Edelstahlanhänger mit der Angelhardware. Alle steigen ein und die Angellizenz wird in Swakopmund erworben. (Ist Bestandteil des Charters).



Henry erläutert die momentane Situation im Küstenabschnitt (50 km lang), schlägt eine Strategie vor und nach Einverständnis der Gäste beginnt der Angelltag, der im Allgemeinen zweigeteilt ist. Bis zum Mittag wird mit leichtem Gerät frischer Köder (kleine Haie) erbeutet, ehe es dann auf die großen Haie geht. Das Köderfischangeln ist kurzweilig und turbulent; wenn es nicht läuft wird sofort der Platz gewechselt. „Aussitzen“ ist in Namibia unter Profis undenkbar. Nach dem Lunch werden dann die schweren Hairuten ausgeworfen, für jeden Angler eine, und fest in einem Rutenhalter installiert. Jeder Angler muss seien Rutenspitze beobachten (oder hält die Angel in der Hand). Und dann, gleich, bald oder später kommt der erste Biss und der Drill, den kein Angler vergessen wird, wenn es der erste ist, glaubt mir. Henry stellt das komplette Tackle, riggt alle Montagen selbst und wirft die Ruten aus (alles Einteilige mit Multirollen). Er gibt Ratschläge, beantwortet Fragen, zeigt alle Knoten und Montagen und ist ein Pfundskerl, der Deutsch, Englisch und Afrikaans spricht. Eigens Angelzeug ist nicht nötig, was die Reise sehr erleichtert. Henry besitzt zudem zwei Angelboote (bis 6 Angler pro Boot), die für Einsätze im Küstenbereich auf den begehrten Adlerfisch (Kabeljou) genutzt werden. Im Oktober-November gibt es vor der Küste Namibias große Schwärme Snoek (bis 1 m lang Barrakuda ähnlich). Auf Wunsch führt Henry Gäste zu diesem harten und blutigen Spektakel, das in den Bereich des Jigging gehört. Allerdings muss man sich seinen Fang oft mit großen und angriffslustigen Robben teilen, die ihre Beute manchmal bis ins Angelboot verfolgen! Dann kommt es zu Revierkämpfen im Boot, die Henry bisher immer für sich entscheiden konnte. (Aber beeindruckend ist das schon!) Eine gute Foto-/Videoausrüstung ist von unschätzbarem Wert an der Skelettküste, denn keiner glaubt die Abenteuer, die man erleben wird, ohne gültige Beweise. Zielfische: Zahlreiche Arten, vor allem Haie. Speziell das Angeln auf Kupferhaie vom Ufer aus ist sehr anspruchsvoll und entspricht durchaus den Kriterien des Big Game in Hinsicht der Kampfkraft und der Größe der Exemplare. Beste Zeit zum Kupferhaiangeln ist Oktober-März. Im Dezember sind die Strände allerdings von Einheimischen übervölkert. Alle großen Haie werden zurückgesetzt und Teils auch markiert. Hier die wichtigsten Arten: Kupferhai, copper shark, bronze whaler (Carcharhinus brachyurus): bis 3 m Kuhhai, broadnose sevengill shark (Notorynchus cepedianus): bis 2.5 m Grubenhai, spotted gully shark (Triakis megalopterus): bis 1,9 m Sandtigerhai, sandtiger shark (Carcharias tausrus): 3.2 m Hundshai, tope (Galeorhinus galeus), bis 2 m Chimäre, Cape elephantfish (Callorhinchus capensis) bis 1,2 m Adlerrochen, eagle ray Myliobatus aquila (braun), bis 30 kg Adlerrochen, blue-pointed eagle ray, bis 30 kg Gitarrenrochen, lesser guitarfish, (Rhinobatus annulatus) bis 1,2 m Heller Adlerfisch, Kablejou: 150 cm, bis 25 kg Sowie Katzenhaie, diverse Brassen- und Welsarten Reise und Buchungen: Zielflughafen in Namibia ist Walfisbay, dort wartet der Guide Henry oder einer seiner Mitarbeiter, um die Reisenden zu begrüßen und in die gebuchten Unterkünfte zu bringen. Es gibt zwei Möglichkeiten nach Walfisbay zu gelangen: Mit Air Namibia: Frankfurt- Windhoek-Walfisbay (um 1000.- Euro) Mit South African/Lufthansa: Frankfurt-Johannesburg-Walfisbay (um 2000 Euro) Die Planung ist kinderleicht: Der Reisende oder die Gruppe von max. drei Anglern müssen genau Vorstellungen zur Reisezeit, Qualität der Unterkunft (man benötigt nach 12 Stunden guten Angeln sehr viel guten Schlaf) und den Zielfisch haben. Dann muss mit dem Guide geklärt werden, ob er für den Zeitraum zur Verfügung stehen kann. Dann erst werden Tickets gekauft und nachrangige Fragen geklärt. – Und schon bald steht man in der tosenden Brandung des Atlantischen Ozeans. Angeln. Details zur Reise: Henrys Tagessatz beträgt ca. 350 Euro (je nach Wechselkurs). Bezahlt wird in Landeswährung (Namibia-Dollar oder südafrikanischem Rand) und teilt sich durch die Anzahl der maximal drei Angler. Im Preis enthalten sind alle Getränke, ein Lunchpaket, Transporte, Angellizenzen, Organisation und Buchung der Unterkünfte (sie selbst nicht) sowie Transport vom und zum Flugplatz Walfisbay. Ein Visum ist nicht nötig, Geldwechsel empfehle ich unbedingt in Namibia. Alle Banken in Swakopmund haben einen Wechselschalter. Warme Oberbekleidung ist unbedingt erforderlich. An der Küste ist es kühl (13-19 Grad) und der Wind weht immer vom kalten Ozean her. Bei größeren Gruppen gewährlistet Henry professionelle Betreuung durch Guides, die er unter Vertrag hat, so dass niemand benachteiligt wird. Die Guides stehen ständig in telefonisch Kontakt Wenn eine Stelle gut läuft werden die andern informiert und stoßen hinzu. Der bei uns übliche Konkurrenzkampf ist unter namibischen Angeln unbekannt. Noch Fragen? Mail: beate-dargel(ad)t-online.de